Im Rahmen des Wettbewerbs Clusters4Future des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat der Antrag DualTwins4Industry des Sonderforschungsbereichs 871 als eines von 15 Projekten die zweite Runde erreicht. Ursprünglich waren 117 Antragsskizzen eingereicht worden. In dem Wettbewerb engagieren sich deutschlandweit forschungsstarke Regionen mit neuen Ansätzen im Bereich des Wissens- und Technologietransfers. Die ausgewählten Zukunftscluster sollen exzellente Forschungsergebnisse schneller in die Anwendung und damit in den Alltag der Menschen bringen.
Der Zukunftscluster DualTwins4Industry will dazu ein Netzwerk von universitären Instituten und Wirtschaftsunternehmen aufbauen, um ein zentrales Konzept des Sonderforschungsbereichs zur Digitalisierung in die industrielle Anwendung zu bringen: Die Kombination eines digitalen Zwillings des Investitionsguts mit dem digitalen Zwilling der Produktion zu einem dualen digitalen Zwilling ermöglicht automatisierte Entscheidungen und Ablaufplanungen, mit denen es gelingt, Investitionsgüter entsprechend den Anforderungen des einzelnen Kunden zu regenerieren. Der gerade entstehende Forschungsbau SCALE erweitert die bestehenden technischen Methoden sowohl über mehrere Größenordnungen der Abmessungen als auch über Losgrößen von der Einzelfertigung bis zur Serienfertigung. Diese Ressourcen wird der Zukunftscluster DualTwins4Industry nutzen, um aus der Grundlagenforschung heraus einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der regionalen Wirtschaft, deren Fachkräfte und der Gesellschaft zu leisten. Gesamtziel ist es nachhaltig zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.
Bis Ende des Jahres muss nun ein tragfähiges Konzepts ausgearbeitet werden. Mitte 2022 werden dann bis zu sieben Zukunftscluster ausgewählt. Diese können in bis zu drei Umsetzungsphasen über jeweils drei Jahre ihre Konzepte realisieren. Pro gefördertem Cluster und Jahr sind Fördermittel in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro vorgesehen.
Weitere Informationen auf der Clusters4Future-Webseite